Unsere Tiere

Auf unserem Hof leben außer den Menschen und Pferden die ihn bewirtschaften auch einige andere Nutztiere. Diese Tiere versorgen uns, so wie unsere Pflanzen, mit alltäglichen Lebensmitteln. So wie die Noriker, sind auch alle anderen Tiere ausschließlich bei der Arche Austria gelistete, seltene österreichische Nutztierrassen.

Wir versuchen all unsere Tiere so artgerecht wie möglich zu halten. Sie dürfen sobald im Frühjahr die Wiesen grün sind auf die Weide. Aber auch im Winter können Sie jederzeit ins freie und das Platzangebot in den Ställen ist groß. Anbindehaltung gibt es bei uns selbstverständlich keine.

Unsere Rassen haben zwar meist weniger Ertrag (Fleisch, Milch, Eier), sie sind dafür aber widerstandsfähiger, vitaler und leben länger.

Wir versuchen wo es geht die Tiere mit unserem eigenen Futter zu ernähren. Wird ein Futter zugekauft, so hat dieses ausschließlich Bio-Qualität. Genmanipuliertes Futter oder Hormone zur Wachstumsförderung kommen bei uns nicht ins Haus und auf den Hof.

Auch an der Liebe dürfen unsere Tiere noch Spaß  haben - die Vermehrung findet nur auf natürlichem Wege statt. Sollte es keinen passenden Partner am Hof geben, wird ein Liebesurlaub geplant und gebucht.

Ennstaler Bergschecken

Das Ennstaler Bergscheckenrind ist ein Mehrnutzungsrind - kann also für die Fleisch- und Milchproduktion eingesetzt werden. Im 18. und 19. Jahrhundert noch eine sehr weit verbreitete Rasse, hat sich der Bestand in den 1990ern auf nur 4 unverwandte Bestände reduziert. Mittlerweile gibt es aufgrund des Engagements einiger Bauern wieder 400 Zuchttiere.

Unsere Herde besteht aus rund 10 Tieren, aktuell angeführt von der Leitkuh 'Mimi'.

Jeden Juni wird das Vieh auf die Hochalm getrieben wo sie für 100 Tage auf Sommerfrische bleiben dürfen. All unsere Rinder dürfen ihre Hörner behalten, denn die gehören genauso zum Tier wie alles andere. Am Seebacherhof nutzen wir von den Rindern ausschließlich das Fleisch - die Milch lassen wir den Kälbern. 

Sulmtaler

Das Sulmtaler Huhn ist ein Zweinutzhuhn - es liefert Eier und Fleisch. Es ist ein robustes Geflügel dass sich seine Nahrung am liebsten selbst sucht. Wie alle anderen Tiere am Seebacherhof gehört auch dieses zu den seltenen Nutztierrassen.

Bei uns dürfen alle Tiere - auch die Hähne - aufwachsen bevor sie für die Fleischproduktion oder die Zucht und Eier eingesetzt werden (In der Massentierhaltung werden Hähne bereits im Kükenalter entsorgt). Die 'Am Seebacherhof' Hühner nehmen sehr aktiv an unserem Hof-Alltag teil. Sie leben direkt neben den Wohnhäusern und laufen den ganzen Tag im Kräuter- und Gemüsegarten herum, wo Sie nach Insekten suchen und uns auch gerne beim jäten helfen um den einen oder anderen Regenwurm zu erhaschen. Wenn es regnet verbringen sie den Tag am liebsten unter und in den Kutschen, wo wir auch manchmal ein Ei finden. Solltet ihr also einmal vorbeischauen, sind sie mit großer Wahrscheinlichkeit die ersten die euch begrüßen!

Mangalitza

Das Mangalitza Schwein war im 19ten Jahrhundert die wichtigste Schweinerasse der KuK Monarchie und ist somit eine Österreich-Ungarische Rasse. Es wurde vor allem wegen des Geschmackes und des Fettanteils geschätzt. Mitte des 20ten Jahrhunderts wurde es großflächig von Rassen mit magererem Fleisch abgelöst - dies führte zu einer Verringerung des Bestandes auf einzelne Exemplare und Familien in Nationalparks und Privathaushalten. Durch Bemühungen von Bauern und Zuchtvereinen wie der Arche Austria konnte mittlerweile der Bestand in Österreich wieder auf einige 100 Exemplare vergrößert werden. Das Mangalitza ist ein robustes und Kälte-unempfindliches Schwein dass auch mit wenig Futter zurechtkommt. Es gibt 3 verschiedene Farben - blond, rot und schwalbenbäuchig.

Am Seebacherhof leben zur Zeit 8 schwalbenbäuchige Mangalitzas - Betty und ihre Nachkommen. Immer wieder wenn man am Acker arbeitet läuft die Herde plötzlich vorbei - die Reparatur des Schweinezaunes ist also eine regelmäßige Aufgabe. Auch bei der Verwertung der Nebenprodukte aus unserer Landwirtschaft spielen sie ein große Rolle. Gejätete Beikräuter oder Reste der Kräuter und Gemüse Produktion wie zum Beispiel Sonnenblumenköpfe oder das Grün der Karotten schmecken ihnen besonders gut. Außerdem lassen sie sich sehr gerne kraulen - wenn ihr also einmal auf unserem Hof seid und sich eines der Schweine vor eure Füße legt, dann wisst ihr was zu tun ist!

Eisbär

Bei uns am Seebacherhof gibt es auch Eisbären - oder zumindest einen! Der Eisbär ist der Hofkater oder besser gesagt der Nachbarschaftskater. Er überwacht tagtäglich mit strengem Auge alle Tätigkeiten rund um das Haus - ob die Hühner sich benehmen, ob die Kräuter wachsen und natürlich ob es allen gut geht.

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